Diese Reaktion leitete Wieck am Freitagnachmittag an das gesamte Umfeld der Ministerin (u.a. Sprecher, Leiter Leitungsstab, Adjutant, stv. Generalinspekteur) weiter. Bereits am Vortag hatte Wieck den gleichen Empfängerkreis darüber informiert, dass er der polnischen Seite das bis dahin unbekannte Patriot-Angebot unterbreitet hatte. Weil das Verhältnis mit Polen anspannt ist, hatte Wieck extra hinzugefügt: „Unterrichtung Bundesministerin sicherstellen.“
Trotz der Bitte um Geheimhaltung aus Polen machte Lambrecht das Angebot der Patriot-Stationierung in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ am Montag, 21. November 2002, öffentlich. Erst am Montagnachmittag telefonierte die Ministerin dann persönlich mit ihrem polnischen Amtskollegen Mariusz Błaszczak.