22. September 2023

Die zukünftigen Schwerpunkte für die Bundeswehr

Der Schwerpunkt muss in Zukunft auf präsente, schwere und schnell nach vorn verlegbare Landstreitkräfte und eine gestärkte Luftabwehr, einschließlich einer Raketenabwehr.

Es gibt Kräftekategorien, die nicht schnell genug aus Übersee nach Europa zur Verstärkung verlegt werden können. Daher gilt, die oben genannten Punkte dringend und schnell auf einen Stand zu bringen, die in die Landes- und Bündnisverteidigung geworfen werden können. Dies gilt unter anderem für den lange vernachlässigten Raumschutz für Deutschland. Auch in die Reserve, Heimatschutz und nukleare Teilhabe muss mehr investiert werden.

Die 100 Milliarden Euro Sondervermögen sind zwar ein guter Anfang, aber 100 Milliarden plus möglichst bald zwei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt wäre besser. Wenn der 50 Milliarden reguläre Verteidigungshaushalt nicht gesteigert wird, wäre das die Garantie für das Scheitern des Projektes einer schnellen Vollausstattung. Das Beschaffungswesen benötigt mehr Luft zum Atmen.

Mehr Geld, mehr Material bedeutet auch mehr Personal. Dieses kann nur dann seine Wirksamkeit entfalten, wenn die längst überfälligen Strukturreformen von Verteidigungsministerin Lambrecht endlich angestoßen werden. Die Soldatinnen und Soldaten warten darauf! Wir müssen wieder hinkommen zum existenziellen Hauptauftrag der Bundeswehr: kollektive Verteidigung mit der gesamten Bundeswehr. Dies kann nur durch mehr Truppe, weniger Stäbe, organische Verbände, Schluss mit der Verantwortungs-Diffusion.

Politisch erfordern die neuen Zeiten jetzt den Mut, das Wagnis einzugehen, Entscheidungen zu treffen, auch große Entscheidungen!

Quelle: ES & T

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