Die Bundeswehr schafft für sechs Milliarden Euro 60 neue Transporthubschrauber an, die Chinook CH-47F.
Die Bundeswehr bekommt nach Jahren der Diskussion endlich einen Ersatz für ihren altersschwachen CH-53. Das Bundesverteidigungsministerium hat jetzt entschieden, 60 Chinook CH-47F von Boeing anzuschaffen. Dies wird aus dem 100 Milliarden Sondervermögen finanziert. Die CH-47F kann etwa doppelt so viel Last transportieren, können in der Luft betankt werden, dies ist ein großer Fähigkeitssprung. Des Weiteren können Gefechtsfahrzeuge transportiert werden, wie z. Bsp. Wiesel, Mungo, Enok oder Eagle. Es passen bis zu 50 voll ausgerüstete Soldaten in die CH-47F.
Schwere Transporthubschrauber werden von der Truppe für den taktischen Lufttransport zum Verlegen von Kampftruppen und deren Material benötigt, genauso dienen die Maschinen dem Transport von verwundeten Soldaten aus einer Gefechtszone. Mit der Anschaffung von 60 Stück, wird die alte Flotte zahlenmäßig komplett ersetzt. Zudem sind die Hubschrauber auch für den Heimatschutz geeignet, was heißt zur Unterstützung bei Hochwasser- sowie Schneekatastrophen und bei Waldbränden. Angeschafft wird die CH-47 Foxtrott sein, in der Version Block II mit Luftbetankungsfähigkeit. Das ist die aktuellste Version.
Ein weiterer Vorteil der Anschaffung ist, dass acht Nato-Nationen bereits die CH-47 fliegen, auf deren Erfahrungen kann zurückgegriffen werden. Das erleichtert den Einstieg in dieses neue System. Die ersten Maschinen sollen 2025/2026 zur Truppe kommen. Die Infrastruktur muss vorher angepasst werden. Der Hubschrauber ist größer. Es wird mehr Platz benötigt, vorrangig größere Abstellflächen. An den Standorten in Holzdorf und Laupheim wird man aber in der Lage sein, die neuen Hubschrauber zügig aufzunehmen.
